Szenario: In den Einstellungen wurde “Auslagerungsdateien des Betriebssystems überspringen” angehakt. Trotzdem erscheinen Dateien wie pagefile.sys und hiberfil.sys in voller Größe in der Archivdatei
Die “Auslagerungsdateien des Betriebssystems” wie pagefile.sys, hiberfil.sys etc. werden vom Betriebssystem als Erweiterung für den Arbeitsspeicher benutzt. Sie werden während des Betriebs permanent überschrieben. Eine Sicherung dieser Dateien ist also unnötig. Eigentlich würde Windows diese Dateien beim ersten Start nach einer Systemwiederherstellung sofort automatisch am Standardort und in Standardgröße neu erstellen. Allerdings müssen die Dateien nach der Wiederherstellung an derselben Stelle mit derselben Größe im Dateisystem vorhanden sein wie im Quellsystem. Wenn also der Benutzer die diesbezüglichen Windows-Einstellungen geändert hatte, würde das zu Problemen führen.
Die Dateien werden deshalb in folgender Weise gehandhabt: In der Archivdatei werden nur die Eigenschaften der Datei (Meta-Daten) abgelegt, aber nicht der Inhalt. Die Information über die Dateigröße und den Speicherort wird so zwar bereitgestellt. Tatsächlich nehmen die Dateien im Archiv aber keinen Platz ein.
Bei der Wiederherstellung wird Speicherplatz in der Größe und an der Stelle im Dateisystem reserviert, wie es dem Zustand im Quellsystem zum Zeitpunkt der Sicherung entspricht.
In früheren Versionen unserer Programme war es möglich, die Auslagerungsdateien von Windows aktiv von der Sicherung auszuschließen. Dazu gab es das Auswahlfeld “Auslagerungsdateien des Betriebssystems überspringen”. Dies konnte in den allgemeinen Einstellungen und über das Auswahlfeld “Sicherungseinstellungen ändern” auch nur für die jeweilige Sicherung eingestellt werden. Seit der Version 14 werden die Dateien automatisch wie oben beschrieben behandelt. Die Option in den Einstellungen wurde entfernt.
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Tags: Auslagerungsdateien