Szenario: Nach dem Booten von einer der Rettungsumgebungen sind die Laufwerksbuchstaben vollkommen anders verteilt als im laufenden Windows.
Im installierten Windows stehen die Laufwerksbuchstaben in der Regel in der Registrierungsdatenbank. Das Systemlaufwerk bekommt so den Buchstaben C:. Wenn eine MSR (MSR = Microsoft System Reserved, Bootpartition, ab Windows 7) existiert , hat diese keinen Buchstaben. Andere Laufwerke auf internen Festplatten bekommen die Buchstaben in der Reihenfolge zugewiesen, in der sie erstellt wurden. Diese einmal in der Registry zugewiesenen Buchstaben werden beim Start von Windows immer wieder gleich zugeteilt.
Wenn von einer Rettungs-CD gebootet wird, können diese Buchstaben ganz anders sein. So bekommt die MSR meist C:, das Systemlaufwerk D: usw.
Grund ist, dass die Rettungsumgebung ein eigenständiges Betriebssystem bootet, das die Registrierungsdatenbank nicht ausliest. Es vergibt daher die Buchstaben systematisch selbst – angefangen bei C:. Die erste Partition auf der ersten Festplatte ist C: (A: und B: sind traditionell für Floppy-Laufwerke reserviert), die zweite D: usw. Darüber besteht aber kein Grund zur Beunruhigung.
Unsere Software richtet sich bei der Identifizierung der Partitionen nicht nach den Buchstaben, sondern nach der Festplattennummer und der Partitionsnummer bzw. nach eindeutigen IDs. Daher können zum Beispiel bei der Wiederherstellung in der Regel keine Fehler auftreten, auch wenn der Buchstabe der Zielpartition sich von Ihrer gewohnten Zuordnung unter Windows unterscheidet.
Beachten Sie bitte: Bei dem Laufwerk X: handelt es sich um die temporäre Boot-Umgebung (RAM disk). X:\Windows ist also immer das Windows-Verzeichnis des gestarteten WinPE.