In älteren Versionen des Festplatten Managers gab es die Funktion “Neues Betriebssystem installieren”. Diese war dazu gedacht, den Rechner für die Installation zusätzlicher Windows-Betriebssysteme vorzubereiten. Für die Installation anderer Betriebssysteme wie Linux war er nie vorgesehen.
Diese Funktion arbeitete wie folgt:
Dieser Funktionsablauf war sehr einfach und basierte auf Voraussetzungen, die vor einigen Jahren noch der Standard waren. Diese Voraussetzungen haben sich inzwischen allerdings erheblich gewandelt.
Die Vorgehensweise lässt sich für GPT-Festplatten aus mehreren Gründen nicht durchführen. Daher erscheint die Fehlermeldung, dass “dieser Assistent mit GPT-Festplatten nicht arbeiten” kann. (Die Software an sich kann selbstverständlich mit GPT/uEFI umgehen.)
Weiterhin gibt es aus vielen Gründen keinen Paragon-Bootmanager mehr. Beachten Sie dazu bitte den Artikel “Boot Manager lässt sich nicht installieren” in unserer Wissensdatenbank.
Bis zur Version Festplatten Manager 15 war die Funktion “Neues Betriebssystem installieren” noch vorhanden, war aber zuletzt auf den wenigsten aktuellen Systemen noch einsetzbar. Nun wurde sie folgerichtig ganz abgeschafft. Den Paragon-Bootmanager gab es schon in der Version 15 nur noch für 32-Bit-Systeme.
Die Version 14 ist auf Windows XP bis Windows 8 noch zufriedenstellend einsetzbar. Daher kann die Funktion “Neues Betriebssystem installieren” also bis zur Version 14 auf reinen MBR-Systemen noch verwendet werden.
Selbstverständlich ist es nach wie vor möglich, manuell mit unserer Software vorhandene Partitionen zu verkleinern und eine neue Partition für das neue Betriebssystem anzulegen. Auch dies lässt sich aber wie alles andere mit den Bordmitteln der aktuellen Windows-Versionen erledigen.
Die aktuellen Windows-Installer sind in der Lage, vorhandene Windows-Installationen zu erkennen. Sie erstellen auf Wunsch einen Bootmanager, mit dem bei Systemstart zwischen den Betriebssystemen gewählt werden kann. Dies erledigen heutige Windows-Versionen mit großer Zuverlässigkeit. Die Faustregel ist dabei, zuerst das älteste Betriebssystem zu installieren, danach das jeweils neuere.
Linux-Betriebssysteme installiert man normalerweise, nachdem Windows installiert ist. Die Linux-Installer bauen das ganze System so um, dass es über den Linux-Bootmanager gestartet wird.